Im Rahmen des Brennstoffemissionsgesetzes BEHG werden CO2-Emissionen ab Anfang 2021 zusätzlich mit 25 € pro Tonne CO2 besteuert. Der Liter Benzin wird dann mit 7 Cent, Diesel und Heizöl 8 Cent, ein Kubikmeter Gas mit 5 Cent besteuert. Beispiel: Ein Haushalt mit 2000 Liter Heizöl-Jahresverbrauch zahlt dann durch die Steuer 160 € mehr.
Es erscheint sinnvoll im Jahr 2020 noch den Öltank max. zu füllen, da bis Jahresende auch die Umsatzsteuer um 3 % niedriger ist.
Die CO2-Steuer soll innerhalb fünf Jahren, bis zum Jahr 2025, um 220 % steigen! Dann beträgt die Mehrbelastung zu vorgenanntem Beispiel 350 € pro Jahr für den Heizbedarf. Auch das Tanken wird deutlich teurer. Darüber hinaus müssen wir mit allgemeinen Preissteigerungen rechnen, denn für Transportleistungen und Produktionen wird Energie eingesetzt.
Mit einem Teil dieser Steuereinnahmen soll der Strompreis subventioniert werden. Ob und in welchem Umfang der Strompreis sinkt, ist offen, da für die Stromproduktion ebenfalls Energie mit CO2 Emissionen eingesetzt wird. In vielen europäischen Ländern gibt es inzwischen CO2-Steuern, jedoch in unterschiedlicher Höhe.
Durch die CO2-Steuer sollen Bürger auch zu Gebäuderenovierungen mit Energieeinsparpotentialen bewogen werden. Hierbei treten besonders Hybridheizungen in den Fokus, die meistens aus einer Kombination von Gasheizungen mit Photovoltaik bestehen. Daher ist es wichtig, dass auch der Stadtteil Ehlhalten sowie die noch nicht versorgten Bereiche in Eppstein dringend an das Gasversorgungsnetz angeschlossen werden.
Bernd Fuchs