„Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg“ ist ein altes Sprichwort, das im 19. Jahrhundert von England übernommen wurde.
Die FWG fordert seit vielen Jahren, die technischen Voraussetzungen für eine Erhöhung der Trinkwasserversorgung aus lokalen Tiefbrunnen zu schaffen. Leider wird hierzu von Dritten leichtfertig unterstellt, damit könnte Eppstein in einen Wassernotstand getrieben werden.
Die Fakten zur Trinkwasserversorgung: Jahresverbrauch etwa 600.000 m³, Fremdwasseranteil 200.000 m³. Der Fremdwasseranteil stammt im Wesentlichen aus dem Hessischen Ried, wird dort in größerem Umfang durch filtriertes Rheinwasser gewonnen und nach Eppstein gepumpt.
Die Eigenversorgung erfolgt durch 12 Tiefbrunnen. Die Stadt Eppstein hat eine genehmigte Eigenwasserfördermenge von jährlich 700.000 m³, die in Höhe von etwa 400.000 m³ genutzt wird.
Die Wasserqualität ist in Eppstein unterschiedlich. Das beste Wasser hat Ehlhalten, von der Wasserqualität könnte man von „Bad Ehlhalten“ sprechen. Hingegen wird das Fremdwasser vorwiegend in Bremthal eingespeist. Die Bremthaler Bürger berichten uns von hartem, kalkhaltigem Wasser. Daher sollte in Bremthal der eigengeförderte Anteil erhöht werden.
Die Ressourcen für mehr Eigenförderung sind vorhanden, es geht um die technische Umsetzung.
Aufgrund der Mehrheitsverhältnisse in der Stadtverordnetenversammlung kann die FWG keinen Einfluss auf die Wasserversorgung nehmen. Daher haben wir in unserem Antrag in der Stadtverordnetenversammlung keine konkrete Zahl einer Erhöhung der Eigenwasserfördermenge genannt. Übrigens: Die Trinkwasseraufbereitung aus Uferfiltrat wird wegen steigenden Rückständen in Flüssen zu einer zunehmenden Herausforderung (Bericht: BDEW).
Bernd Fuchs